10 Jahre Wildbienenschaugarten Schöneweide
// Jubiläum

Großartig, und war das für ein toller Anlass. Zehn Jahre besteht nun schon der Wildbienenschaugarten Schöneweide. Ein Garten auf fast tausend Quadratmetern geschaffen für Wildbienen, Schmetterlinge, Heuschrecken & Co. Und ein Schaugarten für uns Menschen. Auf dass sie dort die umgesetzten Ideen aufgreifen und in ihrem eigenen Garten umsetzen: Heimische Stauden und Gehölze, Morsch- und Totholz, stehend und liegend, Lesesteine und Natursteinmauern, Gartenteich und Kräuterspirale, Nisthilfen für Käfer, Haut- und Zweiflügler aber auch für Eidechsen und andere Tiere. Das Jubiläum erinnerte auch an zehn Jahre Umweltbildung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. So besuchten mehr als 100 Gruppen den Wildbienenschaugarten Schöneweide seit seinem Bestehen im Frühsommer 2015.
Um diesem Anlass "Zehn Jahre Wildbienenschaugarten Schöneweide" einen gebührlichen Rahmen zu geben, sprach die Vereinsvorsitzende des Bezirksverbandes der Gartenfreunde in Berlin-Treptow e.V., Ramona Schneider und der Leiter der Stiftung für Mensch und Umwelt, Cornelis Hemmer, jeweils ein Grußwort. Der Einladung zum Jubiläum folgten am Nachmittag mehr als fünfzig geladenen Gäste. Gemeinsam feierten sie diesen Anlass mit Würstchen, Kartoffel- und Krautsalat sowie Heiß- und Kaltgetränken.
Geschichte des Wildbienenschaugartens Schöneweide:
Nach dem berlinweiten Wettbewerb "Bienenfreundlichster Garten 2012 gesucht" wollten die beiden Gründer der Stiftung für Mensch und Umwelt, Dr. Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer, mehr. Sie wollten einen eigenen Garten. Einen Garten in der Biodiversität lebt, der reich an einheimischen Stauden und Gehölzen ist, der Lebensräume bietet und ästhetisch gelungen ist. So zeigten die Teilnehmer*innen aus dem Kleingartenwesen auch im zweiten Wettbewerbsjahr 2013 leider nicht das volle Potential eines bienenfreundlichen Gartens. Etwas Zeit verging, als im Januar 2015 der damalige Vereinsvorsitzende des Bezirksverbandes der Gartenfreunde in Berlin-Treptow e.V., Günter Landgraf, den Kontakt mit den beiden Stiftungsgründern aufnahm. Er bot der Stiftung eine etwa 400 Quadratmeter große Gartenfläche zur Schaffung eines bienenfreundlichen Gartens an. Nachdem dem Vereinsvorstand das Konzept erläutert wurde, konnte im Februar 2015 mit dem Bau des Gartens begonnen werden. Mehr als 100 Kleingärtner*innen unterstützten das Stiftungsteam bei der Umsetzung: Müll und Unrat wurde entsorgt, Boden abgeschoben und Gehwege gebaut. Den Gartenentwurf plante die Potsdamer Landschaftsarchitektin Renate Froese-Genz. Nach fünfmonatiger Bauzeit war der erste Wildbienenschaugartens Deutschlands fertiggestellt. Die feierliche Einweihung mit etwa 200 Gästen fand am 22.06.2015 unter Beisein des Bezirksbürgermeisters Oliver Igel statt.
Der Wildbienenschaugarten ist Teil des Gartenzentrums der Gartenfreunde in Berlin-Treptow e.V. (Friedrich-List-Straße 2 B, 12487 Berlin). In ihm sind 25 Vereine der Gartenfreunde organisiert. Der Schaugarten bietet heute eine große Palette an heimischen Pflanzen und Strukturen aus Totholz und Natursteinen mit Modulen wie Nisthilfen für Wildbienen, einem Teich, einem Käferkeller, einer Kräuterspirale oder einer Eidechsenburg. Die der Stiftung zur Verfügung gestellten Gartenfläche misst heute tausend Quadratmeter. Anhand von farbigen Infotafeln macht der Wildbienenschaugarten auf die Bedeutung der Biodiversität aufmerksam. Dadurch dient er seit nunmehr 10 Jahren als Inspirationsquelle und Vorbild für andere Kleingärten
Kontakt:
Stiftung für Mensch und Umwelt
Cornelis F. Hemmer
E-Mail: hemmer@stiftung-mensch-umwelt.de
Telefon: +49 30 394064-314