"Berlin summt!"-Beteiligung auf der Fachtagung zur Berliner Bienenstrategie
// Fachtagung
Am 14. November 2018 von 16:00 bis 21:00 Uhr veranstaltete die Senatsverwaltung für Umweltschutz in der Französischen Botschaft eine Fachtagung zu der in Vorbereitung befindlichen "Berliner Bienenstrategie". Cornelis Hemmer von unserer Initiative war als einer von vier Gesprächspartnern der in diesem Rahmen stattfindenden Podiumsdiskussion eingeladen.
Sein Plädoyer: "Wichtig für die Berliner Bienenstrategie sollte sein, die Interessen der Imker und ImkerInnen sowie die der Wildbienen-Fachleute nicht getrennt, sondern gemeinsam und gleichberechtigt zu sehen. Für die Schutzbemühungen ist es dieselbe Seite der Medaille. Wir sollten aber auch berücksichtigen, dass die Wildbienen aufgrund der Evolution sehr häufig spezifische Lebensraumansprüche haben und nicht wie die Honigbiene Generalist sind. Viele Wildbienenarten haben eine sehr enge Bindung an ihre Futterpflanzen. Sie sind dabei nicht selten auf bestimmte Pflanzenfamilien, -gattungen oder sogar -arten angewiesen: Fehlen diese Pflanzenarten in ihrer unmittelbaren Umgebung, findet die Wildbiene auch kein Futter, und ausweichen auf ein anderes kann sie nicht. Zudem kommt ihre besondere Niststrategie hinzu, dass fast alle Wildbienenarten die von ihnen in Hohlräumen verbrachten Nachkommen nicht nur mit Blütenpollen, Nektar und Pflanzenölen versorgen, sondern auch Materialien brauchen, um ihre Gelege mit Blattstückchen, Lehm und Sand zu verschließen. Diese Besonderheiten sollten bei der Berliner Bienenstrategie mitgedacht werden."
Grußwort von Staatssekretär Stefan Tidow
Vorstellung der Berliner Bienenstrategie durch Staatssekretär Stefan Tidow
Ausblick durch Staatssekretär Stefan Tidow