Mein Garten und Naturschutz – Wie geht das zusammen?

Unseren Honigbienen verdanken wir, dass sie eine sympathische niederschwellige Einstiegshilfe für das Verstehen von ökologischen Zusammenhängen darstellen. Auch für die Überleitung zu den Wildbienen sind sie bestens geeignet, kennen doch die meisten Bürgerinnen und Bürger keine Wildbienen. Der Blick auf diese Artengruppe erscheint insofern aus Sicht des Naturschutzes besonders interessant, als wir nicht nur die Bedeutung der Pflanzen für die Bienen, sondern auch die vielen erforderlichen Kleinstrukturen verdeutlichen können.

Der Vortrag von Cornelis Hemmer, Leiter der Stiftung für Mensch und Umwelt, am 13.05.2022 (18:00 Uhr bis 19:45 Uhr) griff diese Ideen auf: Auch wenn seit Jahrzehnten das Bundeskleingartengesetz besteht und in den Vereinen die Kleingartenordnung bestimmt, wie Kleingärten zu bewirtschaften sind, heißt das nicht, dass auch die Unterhaltung des Grüns unter Berücksichtigung des Naturschutzes genannt oder allgemein bekannt ist.

Vor diesem Hintergrund können wir nicht davon ausgehen, dass Vorgaben zur Unterhaltung des Kleingartens im Sinne des Naturschutzes genannt werden. Auch wenn die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner im Rahmen der Drittelaufteilung ihres Kleingartens Obst und Gemüse anbauen sowie Rabatten mit Stauden und Kräutern anlegen, sagt diese Form der Bewirtschaftung noch nichts über den Wert für den Naturschutz aus. Die Fragen beim Vortrag waren verständlicherweise Fragen zur gärtnerischen Ausgestaltung des Areals:

Welche Bedeutung hat demnach ein Kleingarten für den Naturschutz?

Und was können Gartenfreundinnen und Gartenfreunde aktiv dazu beitragen, dass sich biologische Vielfalt noch stärker in den Kleingartenanlagen wiederfindet?

Rückfragen:
Bezirksverband der Gartenfreunde in Berlin-Steglitz
Erika Goerke-Dahlem
E-Mail: erika.goerke[at]googlemail.com

Kontakt:
Cornelis Hemmer, Leiter der Stiftung für Mensch und Umwelt
Garten-Telefon: 0800-5018000
E-Mail: hemmer[at]stiftung-mensch-umwelt.de