Wildbienenvortrag für die angehenden Veterinärmediziner
Insgesamt folgten am Mi., 25.01.2023, 16:00 Uhr, 27 angehende Veterinärmediziner den Ausführungen von Cornelis Hemmer, Stiftung für Mensch und Umwelt. Zum wiederholten Male referierte er zu „Wildbienen und ihre Bedeutung“ im Hörsaal der Tierärztlichen Hochschule an der Freien Universität Berlin. Zwischen Professor Dr. Dr. Ralf Einspanier, Institutsleiter für Veterinär-Biochemie und der Stiftung für Mensch und Umwelt besteht seit vielen Jahren eine Kooperation. Beide Partner bemühen sich, den Studierenden gegenüber auch das Thema Wildbienen zu vermitteln. Im Rahmen der Vorlesungen zum Nutztier Honigbiene werden auch immer Inhalte zu Wildbienen weitergegeben.
Erst im zweiten Blick wird deutlich, dass auch wenige Arten aus der Gruppe der Wildbienen veterinärmedizinisch von Interesse sind: So sind zum Beispiel Echte Hummeln (Bombus) wie die Helle Erdhummel oder die Dunkle Erdhummel, aber auch die Gehörnte Mauerbiene und die Rote Mauerbiene von großem wirtschaftlichem Nutzen in der Landwirtschaft und somit für uns Menschen. Ihre Bestäubungsleistung wird jährlich auf 4 Milliarden Euro veranschlagt. Alle vier Bienenarten kommen im Obstanbau zum Einsatz. Und hier stellen sich Fragen der Bienengesundheit: Fragen der Haltung und des Umganges sowie Fragen des Transportes und des Handels. Und ferner sind viele Fragen des Arten- und Naturschutzes wie auch ethisch-moralische Fragen wie das Töten nur unzureichend geklärt.
Nach einem 70-minütigen Vortrag folgte noch eine etwa 20-minütige, angeregte Diskussion. Die Anwesenden erhielten das von der Stiftung herausgegebene sechsseitige Faltblatt „Wildbienen“ und einen Deutschland summt!-Aufkleber.
Kontakt für Anregungen oder Rückfragen:
Herr Cornelis Hemmer, Stiftung für Mensch und Umwelt
Telefon: +49 30 394064-314
E-Mail: hemmer@stiftung-mensch-umwelt.de