Gartenarbeitsschulen in Berlin

Die Berliner Gartenarbeitsschulen blicken auf eine über 90 jährige Geschichte zurück. Entstanden aus Ansätzen der Reformpädagogik, wurden in den 1920er Jahren die ersten Arbeitsgärten in den Bezirken Neukölln, Wilmersdorf und Schöneberg gegründet. Heute gibt es in Berlin zwölf Gartenarbeitsschulen in zehn Bezirken, mit einer Gesamtfläche von mehr als 38 ha. Hier können Kinder und Schüler mit allen Sinnen lernen und Naturerfahrungen mit Pflanzen und Tieren sammeln. Die Angebote der Gartenarbeitsschulen richten sich insbesondere an Kitas und Schulen.

Die Schul-Imkerei und der Schutz von Hautflüglern spielen in der Arbeit der Gartenarbeitsschulen seit jeher eine wichtige Rolle. Die Unterrichtsangebote zum Thema 'Honigbienen & Co' verfolgen laut Eigendarstellung „die Absicht, das Thema im Sinne des Schutzes der Biologischen Vielfalt sowohl aus dem Blickwinkel der zum Teil äußerst bedrohten Insektenarten aber auch aus der Sicht der Vielfalt der Blütenpflanzen zu betrachten“. Auch die Bestäubungsleistung der Bienen wird dabei in den Blick genommen. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat im Januar 2013 einen Fachbrief zu den Projektangeboten der Berliner Gartenarbeitsschulen rund um Bienen, Hummeln, Wespen und Hornissen veröffentlicht: Fachbrief „Honigbienen & Co“.

Zusammen mit anderen Umweltbildungseinrichtungen bieten Gartenarbeitsschulen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Natur und Umwelt durch fachkundige und pädagogische Unterstützung zu erlangen. Unter dem Slogan „Lebenslanges Lernen im Garten“ bieten die Gartenarbeitsschulen Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern der Berliner Kitas und Schulen sowie Eltern Angebote für außerschulische Projekttage, Exkursionen, Wandertage und Ausflüge an. Kinder und Jugendliche erhalten aktiv und praxisbezogen Einblicke in den Lernort Garten. Die Berliner Gartenarbeitsschulen arbeiten mit vielen schulischen und außerschulischen Partnern zusammen.

Die Gartenarbeitsschulen verfügen über vielfältige Themenprofile – von Tierhaltung über Biotope bis hin zu regenerativen Energien. Im Lernort Garten findet man zu nahezu allen gesellschaftspolitischen und ökologischen Themen Anknüpfungspunkte: Artenschutz, Artenvielfalt, Klimawandel, Stadtökologie, Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung, aber auch Stressabbau, Bewegungsmangel, berufliche Bildung sowie Werte- und Friedenserziehung sind Aspekte, die Kinder in den Berliner Schulgärten und Gartenarbeitsschulen naturnah erkunden können. Die Themenvielfalt der Gartenarbeitsschulen kann auch im Rahmen des Mittleren Schulabschlusses (MSA) oder bei der 5. Prüfungskomponente des Abiturs in die Prüfungsleistungen einfließen.

Weitere Infos gibt es auf der Website der Gartenarbeitsschulen und in einer Broschüre der Senatsverwaltung zu "90 Jahre Berliner Gartenarbeitsschulen".

Kontakt

Dr. Corinna Hölzer & Cornelis Hemmer
Stiftung für Mensch und Umwelt
Hermannstraße 29, D - 14163 Berlin
Tel.: +49 30 394064-310
 

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